Upcycling-Hotels: 6 nachhaltige Einrichtungsideen

Upcycling-Hotels: 6 nachhaltige Einrichtungsideen

Upcycling – oder „aus Alt mach Neu“, bedeutet nichts weiter, als schon gebrauchte und alte Gegenstände umzubauen, aufzuwerten und ihnen so ein neues Leben einzuhauchen. Dabei können alte Gegenstände ziemlich hochwertig aufgearbeitet werden. Das Ganze bringt verschiedene Vorteile mit sich. So könnt ihr alte, schon bestehende Ressourcen nutzen, um euren Bedarf zu decken und verringert euren CO2-Ausstoß, der durch die Herstellung neuer, wertvoller Ressourcen benötigt wird. Außerdem könnt ihr sicherstellen, dass an eure Produkte fair produziert wurden, da ihr das Upcycling in jedem Schritt kontrollieren und mitgestalten könnt.

Es ist eine tolle Chance, eine Sache selber umzubauen und sich handwerklich ein bisschen austoben zu können. Durch eine ausgefallene Idee und einem kreativen Ambiente hat euer Upcycling-Hotel in der großen Konkurrenz ein Alleinstellungsmerkmal und lockt viele Interessierte. Vor allem in letzter Zeit ist die Nachfrage nach nachhaltiger Gastronomie und Hotelbetrieben enorm gestiegen. Das Angebot ist aber doch noch ziemlich überschaubar. An so ein einzigartiges Hotel, dessen Möbel sich in keinem anderen zu finden lassen, erinnern sich die Gäste!  

Ihr könnt nicht nur wertvolle Ressourcen sparen (z.B. Wasser- und Energieverbrauch bei der Herstellung neuer Möbel), sondern auch eine Menge Geld! Denn Upcycling kann super günstig sein. Oft findet ihr die passenden Dinge auf Flohmärkten oder bei Haushaltsauflösungen und ähnlichem, wobei es preislich durchaus günstiger ist, als diese Materialien neu zu kaufen. Da seid ihr ganz getreu dem Motto „Nachhaltigkeit durch bewussten Konsum“. 

Eine weitere Möglichkeit ist es, euer Hotel nicht nur nach dem Motto Nachhaltigkeit aufzubauen, sondern auch auf Themen wie Achtsamkeit und Gesundheit eingeht. Da sind euch natürlich keine Grenzen gesetzt. Ihr könntet verschiedene Kurse anbieten, z.B. einen Yoga-Kurs, einen Kochkurs mit Fokus gesunde Ernährung usw. Noch eine Möglichkeit wäre es, eine Werkstatt einzurichten, wo Bastelnde z.B. unterstützend an eurem Inventar mitschrauben können oder kleinere Dinge basteln und bauen, die sie als Andenken mit nach Hause nehmen können. Vor allem für Familien sind Hotels, die ein gewisses Angebot für Klein und Groß haben, besonders interessant. Daher haben wir euch im Folgenden 6 Ideen zusammengestellt, mit denen ihr euer Hotel zum ultimativen Upcycling-Hotel umrüstet. 

1. Idee: Von der Konservendose zum Lampenschirm

Alte Konservendosen landen meistens nach der einmaligen Benutzung direkt im Müll. Dabei sind sie super wandelbar und können perfekt upcyclet werden. So könnt ihr sie z.B. als Lampenschirm benutzen. Dabei sieht es besonders cool aus, wenn ihr z.B. mit einer Bohrmaschine verschiedene Muster in die Dosen bohrt. Oder aber ihr malt sie bunt an und dann dienen sie als Aufbewahrungsdose z.B. für Stifte oder anderer Dekomaterialien.

Noch eine Möglichkeit wäre, wenn ihr die Dosen in Kursen bemalen lasst und sie danach mit in euer Sortiment aufnehmt. So können die einzelnen Gäste ihren Teil zur Dekoration des Hotels beitragen.

2. Idee: Das Palettensofa oder Palettenbett

Einer der wohl bekanntesten Trends fürs Upcycling ist das Palettensofa oder Palettenbett. Super einfach und macht einen sehr gemütlichen Look. So kann zum Beispiel auch die Lounge, der Balkon oder die Terrasse oder der Gartenbereich mit Palettenmöbeln ausgestattet werden. Das Gute ist, dass diese relativ robust sind und keine großen Umbauarbeiten benötigen.

Außerdem gibt es diese oft auf diversen Plattformen zum Verschenken! Aber aus Paletten lassen sich auch andere tolle Sachen bauen. Wenn es in deinem Hotel z.B. eine Bühne geben soll, bieten sich Paletten super als Unterbau an. Gibt es wiederum einen großen Garten, bietet sich z.B. einen Bienenhotel an. 

3. Idee: Gläser, Flaschen & Marmeladen

 Aus alten Flaschen Lampen machen, sieht vor allem mit Weinflaschen / Bierflaschen, also hauptsächlich bunten Flaschen, gut aus. Upcycling-Pros belassen es aber nicht allein bei einer Flaschenlampe, sondern setzen diese z.B. als Lichterkette für den Innenhof oder Garten am Abend ein. Aus alten Marmeladengläsern könnt ihr außerdem schöne Tischdeko oder Vasen basteln. Dazu könnt ihr z.B. buntes Band um die Mitte des Glases wickeln oder sie bemalen bzw. besprayen.

Unser Tipp: Am besten eignet sich dafür sogenannte “Glasfarbe”, die ihr in gut sortierten Baumärkten oder natürlich auch online erhaltet.

4. Idee: Vom Ölfass zum Sessel

Wer noch eine Alternative zu Palettensofas sucht, kann sich an alten Fässern probieren. Dazu entfernt ihr den Deckel und schneidet es so zurecht, dass Rücken und Lehne bleiben und polstert das aufgeschnittene Fass dann noch gemütlich aus! Da sind eurer Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt.

Und es muss auch nicht zwangsläufig das Fass sein. Aus einem alten Snowboardbrett lässt sich z.B. auch eine Bank bauen. So könnt ihr verschiedene Sitzmöglichkeiten anbieten.

5. Idee: Bücher als Tischbeine nutzen

 Wer hat nicht auch hunderte von alten Büchern in Regalen gesammelt? Wenn sich diese schon sammeln und wohl auch nicht noch einmal gelesen werden, dann wird es Zeit auch die Bücher weiter zu verwerten.

So kann man z.B. Tischbeine aus alten Büchern bauen oder auch Regale und Nachtschränke. Dazu kann man die Bücher einfach mithilfe von Winkeln an der Wand befestigen und schon kann dort z.B. eine Ladestation für Smartphones oder  ein Wecker platziert werden.

6. Idee: Garderobenhaltung mal anders

Eigentlich lässt sich fast alles upcyclen. Mit ein bisschen Kreativität wird eure Rumpelkammer zur Goldgrube. Findet ihr z.B. ein altes, nicht mehr benutzbares Fahrrad, lässt sich aus den Einzelteilen Garderobenhalter/ Handtuchhalter basteln. Oder aus altem Besteck, das biegt ihr einfach in der Hälfte und bohrt ein Loch rein und schon können die nächsten Handtücher daran aufgehängt werden. Findet ihr ein paar alte Stühle, könnt ihr noch einen Schritt weitergehen und anstelle von Regalen die Stühle auch für eine Treppe nutzen. So hat das z.B. das Karls Hotel gemacht und ist damit zu einem richtigen Hingucker geworden. Falls ihr keine Leiter braucht, dafür aber Regale, bieten sich alte Koffer super an. Nun fehlt euch nur noch eine Kleiderstange? Die könnt ihr ganz easy aus alten Kupferrohren bauen. 

Neben den klassischen Tipps ihr Hotel nachhaltiger zu betreiben findet ihr hier weitere Tipps. 

Bonus: Hygiene und Nachhaltigkeit?!

Oft stellt sich die Frage, wie sich Hygiene – vor allem in Hotels – und Nachhaltigkeit verbinden lässt. Kleine Seifen und Shampoo- Dosen, die für jede Person neu hingestellt werden und Wäschesäcke und tägliche Handtuchreinigung sprechen erstmal nicht für eine nachhaltigere Hotelbetreibung. Trotzdem möchte man in diesen Bereichen nicht unbedingt Abstriche machen. Das müsst ihr auch nicht unbedingt. Durch ein paar kleine Handgriffe könnt ihr euer Hotel auch im Thema Hygiene etwas umweltfreundlicher gestalten.

Sample-Pack Bags

0,00€

Unsere erdölfreien Einkaufstaschen und Versandbeutel sind biologisch abbaubar und wasserlöslich. Teste sie und überzeug' Dich selbst.

Womit wir such schon zum zweiten Punkt kommen. Die Handtücher eurer Gäste müssen nicht unbedingt jeden Tag gewaschen werden. Lasst die Personen selbst entscheiden, wann das Handtuch gewaschen werden soll. Durch eine kurze Einführung, Handtuch auf den Boden/ in eine bestimmte Ecke, dann bedeutet das, das Handtuch soll gewaschen werden und die Gäste wünschen sich ein frisches. Wenn es am Haken hängt, kann es problemlos weiter genutzt werden. Das spart auch euch Wasser- und Waschkosten. 

Außerdem können kleine Seif- und Duschflaschen durch unverpackte, feste Seife ersetzen oder durch wiederverwendbare und befüllbare Flaschen. So könnt ihr einiges an Plastikmüll sparen.

Hierzu noch eine weitere Idee: aus alten Flaschen mit Schraubverschluss lassen sich Seifenspender draufschrauben. So könnt ihr auch im Bad für ein cooles Upcycling-Produkt sorgen!

LinkedIn Logo zum Teilen Facebook Logo zum Teilen
Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.