4 Tipps für mehr Nachhaltigkeit in deinem Bubble-Tea-Laden

4 Tipps für mehr Nachhaltigkeit in deinem Bubble-Tea-Laden

Teesorte aussuchen, “Bubbles” wählen, zuschweißen, zahlen und das fertige Getränk to-go mitnehmen – das ist das Prinzip von Bubble Tea. Aber wie nachhaltig kann ein Getränk sein, was dafür entwickelt worden ist, in einen Einwegbecher gefüllt und unterwegs getrunken zu werden? Kann der Bubble Tea dem Zeitgeist folgen und in einer umweltfreundlichen Form angeboten werden? Wir haben für dich 4 Tipps für mehr Nachhaltigkeit in deinem Bubble-Tea-Laden.

Was ist Bubble Tea überhaupt?

Bubble Tea ist ein Erfrischungsgetränk, das meist aus Tee, Fruchtsirup und Tapioka-Perlen besteht. Das Trendgetränk wurde bereits in den 1980er-Jahren im Taiwan erfunden, die Idee hat sich aber erst im Jahr 2009 in Deutschland verbreitet. Der Name „Bubble Tea“ kommt daher, dass sich durch das Schütteln der ursprünglichen Zutaten, und zwar Tee, Milch und Eis, Blässchen („Bubbles“) gebildet haben. Heute gibt es das Getränk in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und mit ganz unterschiedlichen Zutaten. So machen besonders die an Kaviar erinnernden Tapioka-Perlen heute den Unterschied zu einem Milchigen Teegetränk.

Die Bestandteile eines Bubble Teas

Um zu verstehen, wie nachhaltig der Bubble Tea angeboten werden kann, möchten wir uns zunächst gemeinsam die einzelnen Bestandteile angucken. Die Basis von Bubble Tea ist grüner oder schwarzer Tee, die restlichen Inhalte des Getränks lassen sich nach individuellen Wünschen zusammenstellen. Egal ob fruchtig, mit Milch oder Joghurt, warm oder kalt, den Bubble Tea gibt es mittlerweile in jeder vorstellbaren Variation zu kaufen.

Der Inhalt eines Bubble Teas

Wie bereits erwähnt, gibt es einen Bubble Tea in vielen Variationen. Die Grundlage ist ein grüner oder schwarzer Tee. Der Tee kann dann durch verschiedene Fruchtsirups, Milch oder Joghurt verlängert werden.

Die „Bubbles“ eines Bubble Teas gibt es wie das Grundgetränk in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Varianten. Typisch sind die sogenannten Tapioka-Perlen. Sie bestehen aus der Stärke, die aus der Maniokwurzel gewonnen wird und werden gemischt mit Sirup und Zucker zu den klassischen Kügelchen. Wichtig zu wissen ist, dass die Maniokwurzel nur in tropischen Gebieten, hauptsächlich in Brasilien, Afrika, Asien und Südamerika angebaut werden kann. Des Weiteren gibt es alternativ Kügelchen aus Fruchtsirup, die im Mund zerplatzen, wenn man auf sie beißt, deshalb nennt man sie auch „Popping Bobas“. Sogenannte Jellys können ebenfalls als Inhalt des Bubble Teas gewählt werden. Es handelt sich hierbei um Geleestücke, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Farben gibt.

Der Becher und Deckel eines Bubble Teas

Das A und O für einen Bubble Tea ist der Behälter, in dem das Getränk ausgegeben wird. Ursprünglich handelt es sich hierbei um einen Einweg-Plastikbecher, der mit einer Plastikfolie versiegelt wird. Dafür wird die spezielle Folie auf den befüllten Becher gelegt. Mithilfe einer Maschine schmilzt die Folie dann an dem Becherrand fest und bildet eine Art Vakuum.

Aber wieso wird der Bubble-Tea-Becher überhaupt zugeschweißt und nicht einfach mit einem Deckel verschlossen? Der ganze Bubble-Tea-Trend baut unter anderem auf einem besonderen Trinkerlebnis auf und hierbei geht es nicht nur um die spannende Konsistenz der “Bubbles”. Die Plastikfolie beziehungsweise das Zerstechen der Folie mit dem Trinkhalm trägt zu dem besonderen Erlebnis beim Trinken eines Bubble Teas bei. Heute bieten einige Bubble-Tea-Läden für den Behälter auch nachhaltige Mehrweg-Alternativen an. Welche Möglichkeiten du hier als Ladenbesitzer:in genau hast, darauf gehen wir später in diesem Beitrag ein.

Der Strohhalm eines Bubble Teas

Der Trinkhalm eines Bubble Teas muss eine bestimmte Größe und Form haben, um seinen Zweck zu erfüllen. Der Durchmesser muss groß genug sein, damit die „Bubbles“ beim Trinken hindurchpassen und der gesamte Bubble Tea genossen werden kann. Meist hat der Halm eine spitze Ecke an der unteren Seite, womit der versiegelte Becher aufgestochen wird. Auch für den Trinkhalm eines Bubble Teas gibt es neben den Standard-Halmen aus etwas härterem erdölbasiertem Plastik heute umweltfreundliche Alternativen.

Unsere 4 Tipps für deinen nachhaltigen Bubble-Tea-Laden

Heutzutage ist ein nachhaltiges Bewusstsein in jeder Branche wichtig und kaum noch zu umgehen. Vielen Menschen ist bewusst, dass es wichtig ist, auf umweltfreundliche Produkte umzusteigen und Unternehmen zu unterstützen, die ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten. „Lieber zahle ich etwas mehr und dafür produziere ich weniger Müll“ – diese Aussage ist zum Glück für viele nicht mehr undenkbar. Um deinen Bubble Tea nachhaltig zu verkaufen, musst du bewusst an die Auswahl deiner Zutaten und deiner Verpackung herantreten. Hier sind unsere vier Tipps für mehr Nachhaltigkeit in deinem Bubble-Tea-Laden.

Tipp 1: Wähle nachhaltige Zutaten für deinen Bubble Tea

Wenn du für die Herstellung deines Bubble Teas lokale und saisonale Zutaten verwendest, unterstützt du nicht nur lokale Unternehmen, sondern kannst auch dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu minimieren. Aber wie genau kannst du bei den Zutaten eines Bubble Teas auf Nachhaltigkeit achten?

Für den Tee kannst du auf biologisch angebauten Tee setzen. Inzwischen gibt es einige Teesorten, die in Europa und sogar in Deutschland angebaut werden. So zum Beispiel in Thüringen. Milch-Bubble-Teas kannst du in deinem Laden statt mit herkömmlicher Milch mit Milchalternativen wie Hafer-, Mandel- oder Sojamilch anbieten. Zwar kommt Kuhmilch oft aus der Region, im Allgemeinen betrachtet ist Hafermilch jedoch am umweltfreundlichsten. Die Hafermilch verbraucht im Vergleich zu ihren Mitstreiter:innen am wenigsten Treibhausgase und Wasser und die Wasserbelastung ist ebenfalls am geringsten.

Setzte bei den „Bubbles“ im besten Fall auf „Popping Bobas“ oder „Jellys“. Wenn du Tapioka-Perlen anbieten möchtest, solltest du darauf achten, dass die Maniokwurzel ökologisch angebaut wird und dass soziale und Umweltstandards bei der Produktion der Tapioka eingehalten werden.

Tipp 2: Nutze umweltfreundliches Verpackungsmaterial und nachhaltige Becher und Trinkhalme

Der Inhalt ist geklärt, jetzt möchten wir auf den Behälter deines Bubble Teas eingehen. Hierbei solltest du für dein nachhaltiges Konzept nicht auf Einweg-Plastik-Becher und -Strohhalme setzen, denn es gibt großartige nachhaltige Alternativen hierfür.

Um den Verbrauch von Einwegplastik zu reduzieren, kannst du sowohl nachhaltige Einweg-Produkte, als auch Mehrwegprodukte anbieten. Nachhaltige Einwegbecher gibt es beispielsweise aus kompostierbarer Pappe. Unser #IAMPLASTICFREE To-Go-Becher sind aus 100 Prozent Cellulose und kommen ganz ohne Beschichtung aus. Sie können im Altpapier entsorgt werden und sie bauen sich im Heimkompost vollständig ab. Dazu gibt es auch noch die passenden Deckel für Heiß- und Kaltgetränke, aus 100 Prozent Zellulose. Für die Deckel gelten also die gleichen Standards für die Entsorgung, wie bei unseren Bechern. Wenn du in deinen Bubble-Tea-Laden ein nachhaltiges Mehrwegsystem etablieren möchtest, gibt es die Möglichkeit, auf Mehrwegplastik, Edelstahl oder Glas zu setzen. Da Bubbletea oft To-Go mitgenommen wird, würden wir dir Mehrweg-Plastikbecher mit Pfandsystem empfehlen. Du kannst deinen Kund:innen auch einen Anreiz geben, ihre eigenen Mehrwegbecher mitzubringen. So kannst du zum Beispiel eine Rabattaktion anbieten für diejenigen, die ihren eigenen Mehrwegbecher zum Befüllen mitbringen.

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Innovative Ideen gibt es auch bei den Bubble-Tea-Trinkhalmen. Die Klassiker sind wohl Papier-, Glas- und Edelstahlstrohhalme – Es gibt aber auch nachhaltige Einweg-Trinkhalme. Diese umweltfreundlichen Einweghalme haben gegenüber den Mehrweg Halmen jedoch die Vorteile, dass sie eher geringere Anschaffungskosten haben, gegenüber den Papierstrohhalmen Bruchsicher und meist biologisch abbaubar sind. Es gibt Trinkhalme aus biologisch abbaubaren Materialien, die du deinen Kund:innen ohne Stress zum Mitnehmen anbieten kannst. So gibt es Trinkhalme aus Algen, Stroh, Holz und sogar als eine essbare Nudel-Variante. Wir bieten einen Bubble-Tea-Trinkhalm aus Kiefernholz an. Das dünne Kiefernholz unseres #IAMPLASTICFREE Bubble-Tea Trinkhalmes wird gewickelt und mit einem natürlichen Leim geklebt. So kommt der Halm ganz ohne Beschichtung und – ganz wichtig – ohne Plastik aus.

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Du möchtest mehr über die Vor- und Nachteile von den unterschiedlichen plastikfreien Strohhalm-Alternativen erfahren? Wir haben sie für dich in diesem Magazinbeitrag zusammengefasst.

Tipp 3: Spare Energie bei der Zubereitung des Bubble Teas

Bereits bei der Herstellung des Bubble Teas kannst du nachhaltig denken und Energie sparen. Du kannst hier energieeffiziente Geräte und Kühlsysteme verwenden und wenn möglich die Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Indem du den Zubereitungsprozess gut koordinierst und die Arbeitsabläufe optimierst, musst du deine Geräte nicht unnötig oft an- und ausschalten und kannst nicht benötigte Geräte einfach ausschalten. Ein Tipp von uns: Nutze wirklich nur die benötigte Menge Wasser für die Herstellung der Perlen, so sparst du nicht nur Wasser, sondern auch die Energie beim Erhitzen, bis die gewünschte Konsistenz der Perlen erreicht ist. Gib dein nachhaltiges Wissen auch an deine Mitarbeiter:innen weiter und schule diese ebenfalls effizient zu arbeiten. Gemeinsam seid ihr ein Vorbild für eure Kund:innen und andere Bubble-Tea-Läden.

Tipp 4: Verwende ein effektives Abfallmanagement

Trotz eines nachhaltigen Konzeptes ist Müll in einem Bubble-Tea-Laden nicht zu 100 Prozent zu vermeiden. Nutze für dein Geschäft und deine Kund:innen ein effektives Abfallmanagement, so kannst du zum Beispiel Recycling- und Kompostiermöglichkeiten für deine Becher, Trinkhalme oder Tüten anbieten. Wichtig ist, dass du zuvor die Zertifizierungen deiner Verpackungsmaterialien genau prüfst. So kannst du feststellen, ob diese wirklich fair und nachhaltig produziert wurden und wie sie entsorgt werden müssen. Durch ein Abfallsystem kannst du verhindern, dass die verwendeten Verpackungen einfach auf der Straße liegen bleiben, denn Müll ist Müll und auch wenn sich etwas nach einer gewissen Zeit von selbst abbaut, ist es nie gut, wenn es einfach in der Umwelt landet.

Bubble Tea geht auch nachhaltig

Ursprünglich haben wir uns in diesem Beitrag die Frage gestellt, ob Bubble Tea als To-Go-Getränk dem Zeitgeist folgen und in einer umweltfreundlichen Form angeboten werden kann. Wir sagen ja! Auch wenn Nachhaltigkeit ein Thema ist, was in einem Unternehmen nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, denken wir, dass es möglich ist, mit verschiedenen Maßnahmen wie umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien und biologischen Zutaten einen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Du hast Lust, einen nachhaltigen Bubble-Tea-Laden zu eröffnen oder einfach dein aktuelles Laden-Konzept umzugestalten? Finden wir super, also was hält dich noch auf?

 

(Bildquelle: pexels.com)

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